Guilt-free, gluten-free & vegan Brownie
Guilt-free, gluten-free, sugar-free, vegan and sill good? Ja, das soll’s wirklich geben. Bevor ich euch von meinem wunderbaren Trip in den italienischen Weinbergen erzählen werde, wo ich einen Food Photography & Styling Trip gemacht habe, bekommt ihr dieses grandiose Brownie-Rezept von mir. Dieser Brownie wird mit Süßkartoffeln (Was? Ja, Süßkartoffeln, du hast richtig gelesen) extrem saftig und besticht durch den intensiven Kakaogeschmack. Untypischerweise hat er nicht direkt warm aus dem Ofen am besten geschmeckt, sondern erst am nächsten Tag.
Den Schleckermäulchen (ich meine damit diejenigen, die ihre süßen Nachspeisen gern haben) in meinem Freundes- und Familienkreis war er etwas zu wenig süß. Ich und noch ein paar Anhängerinnen fanden ihn aber famos. Was gibt’s Besseres als eine Süßspeise, die reuelos und lecker ist?
Süßkartoffeln habe ich in meinem Auslandsjahr in Neuseeland lieben gelernt. Dort nennt man sie Kumara und sie werden meist mit einem Braten bzw. generell „roasted“ als Beilage serviert. Ihr süßer Geschmack und die cremige Textur haben mich damals immer an Maroni erinnert. Hierzulande sind Süßkartoffeln auch als Bataten bekannt und haben mit der Kartoffel eigentlich nur die Wachstumsart gemeinsam. Im Gegensatz zur Kartoffel sind Süßkartoffeln auch roh verzehrbar. Sie sind nämlich keine Kartoffelsorte, sondern zählen wie die Melanzani auch zum Nachtschattengewächs. Süßkartoffeln sind außerordentlich gesund und enthalten viele Nähr- und Vitalstoffe. Sie sind voller Antioxidantien, die freie Radikale fangen und somit eine hohe antientzündliche und antioxidative Wirkung besitzen. Zudem stecken die Mineralstoffe Mangan, Folat, Kupfer und Eisen in der Knolle. Ebenso die Vitamine C, B2, B6 und E, sowie hochwertige Ballaststoffe.
Meine Freundin Brigitte hat mich auf dieses tolle Rezepte aufmerksam gemacht. Im Nachhinein bin ich dann drauf gekommen, dass es von einer meiner oft gelesenen Blogs "Gluten-free-vegan-girl" stammt. Schlussendlich habe ich es dann ein wenig abgewandelt. Ursprünglich wurde im Rezept Erdnussbutter verwendet. Ich wollte hingegen Mandelmus hinzufügen, da dies aber im Supermarkt ums Eck nicht verfügbar war und soeben Erdmandeln dort angepriesen wurden, kam mir die glorreiche Idee die gemahlenen Erdmandeln in eine Art Paste umzuwandeln. Dazu habe ich einen Apfel gerieben und etwa 4 EL gemahlene Erdmandeln mir etwas Wasser vermischt. Mann kann auch etwas Honig dazumischen oder frisch gepressten Orangensaft. Selber habe ich noch etwas Tahine untergerührt Erdmandelmehl schmeckt auch lecker auf Müsli oder man mischt es unter Smoothies. Erdmandeln tragen auch den genialen Namen Tigernuss und sind extrem gesund. Sie enthalten eine Menge Vitamin C. Das Vitamin E in Erdmandeln mindert den schädlichen Einfluss des LDL-Cholesterins auf unseren Organismus. Zudem finden sich die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen in der Nuss. Erdmandeln spenden unserem Körper leicht verdauliches pflanzliches Eiweiß und sind reich an ungesättigten Fettsäuren. Sie sind aufgrund ihrer Ballaststoffe gut für unsere Verdauung und verfügen über wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Erdmandeln sind vor allem Energiespender und deshalb auch extrem gut für Sportler bzw. auch super als Nervennahrung in Beruf und Schule.
Ich wünsche euch einen reuelosen Genuss und freu mich über euer Feedback!
Guilt-free, gluten-free & vegan Brownie
Zutaten:
- 2 Stk. Süßkartoffeln (mittelgroß)
- etwa 300 g entkernte Datteln (3 cups)
- evtl. etwas Birkengold (5 EL) oder Honig für mehr Süße
- ca. 230 ml Mandelmilch (oder Reis-, Hirse- oder Sojamilch: gesüßt oder ungesüßt je nach Geschmack)
- 85 g Kakao (ungesüßt)
- 150-200 g dunkle Schokolade (vegan und nach Belieben ungesüßt-ich habe 85% Schokolade genommen)
- 85 g Reismehl
- 30 g Maizena (Reis- oder Maisstärke)
- 4 EL Erdmandeln + 1 Apfel + evtl. Tahine und Honig (oder 2 EL Erdnussbutter oder 2 EL Mandelcreme)
- etwas Mark einer Vanilleschote
- ½ TL Salz
- ½ TL Backpulver
- ca. 60 g Walnüsse und/oder Mandeln sowie Mandeln gestiftet für die Deko
- evtl. vegane Schlagobers (oder JOYA Crèmesse) separat dazu
Zubereitung:
- Wasser für die Süßkartoffeln zum Kochen bringen. Süßkartoffeln schälen, abspülen, vierteln und sobald das Wasser kocht, darin so lange kochen, bis diese bissfest sind (etwa 20-30 Minuten).
- In der Zwischenzeit Schokolade in kleine Stücke hacken. Die trockenen Zutaten wie Reismehl, Backpulver, Vanillemark, Salz, Kakao und Maizena vermischen. Datteln mit einer Gabel zerdrücken. Falls du die Erdmandelpaste selbst zubereitest (anstatt der Erdnussbutter oder der Mandelcreme), Apfel reiben und mit dem Erdmandelmehl sowie etwas Wasser und evtl. Tahine und/oder Honig vermischen, bis ein Brei entsteht.
- Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Süßkartoffeln abgießen, kalt abschrecken und mit einer Gabel zerdrücken (oder in einer Küchenmaschine vermixen). Datteln (plus evtl. Honig oder Birkengold), pflanzliche Milch, Erdmandelbrei (Erdnussbutter oder Mandelcreme) hinzugeben und alles gut vermengen. Alles so lange verrühren, bis eine cremige Masse entsteht.
- Anschließend die trockenen Zutaten hinzugeben und alles gut vermengen. Walnüsse und/oder Mandeln sowie Schokoladenstücke (etwas für später auf die Seite geben) hinzugeben und unterrühren. Masse gleichmäßig auf ein tiefes Backblech streichen und mit der restlichen Schokolade und den Mandelstiften garnieren. Brownie in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene geben und etwa 50-60 Minuten backen. Anschließend in gleichgroße Browniestücke schneiden. Schmeckt am besten am nächsten Tag und kann wunderbar im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ich habe Schlagobers dazu serviert.
Super toll, ich bin ganz hin und weg, liebe Eva!
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