Swiss Food Festival & Matterhorn

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Der Berg der Berge, Zermatt und seine luxuriöse Hotellerie: Ein prunkvoller Rahmen für das Suisse Food Festival 2016 in der Schweiz

Matterhorn, Zermatt, Alpen. Diese Begriffe lösen unweigerlich eindrucksvolle Bilder aus. Eine imposante Gebirgslandschaft in der Schweiz, die Bergsteiger und Touristen seit 100 Jahren magisch anzieht. Das Matterhorn mit seiner markanten Gestalt ist eine steinerne Legende. – Der 4.478 Meter hohe Berg ist eines der Wahrzeichen der Schweiz und auch Nichtalpinisten weltweit ein Begriff. Das Matterhorn steht in den Walliser Alpen zwischen Zermatt und Breuil-Cervinia. Die Ost-, Nord- und Westwand des Riesen erheben sich auf Schweizer, die Südwand auf italienischem Staatsgebiet.



Ich kenne das Matterhorn seit Kindertagen. Allerdings nur von Bildern oder grafisch dargestellt auf Schweizer Schokolade. Seit ich aber ein Foto von der „Toblerone-Spitze“ (abgleitet von der Schokosorte) und seiner Spiegelung im Bergsee darunter gesehen hatte, wollte ich diesen Berg unbedingt live erleben. Es war also höchste Zeit, den Nachbarn einen Besuch abzustatten. Den letzten Ausschlag gab idealer Weise das Swiss-Food-Festival, das diesen August in Zermatt stattfand. Im Originaltext hieß es dazu: „Das Swiss Food Festival ist das Zermatter Wochenende für Feinschmecker. Es erwarten Sie drei Tage Swissness und exquisiter kulinarischer Genuss.“

Dieses Weekend vom 11.-13. August war eine der tollsten Einladungen der am Festival beteiligten Hotels für uns Bloggerinnen, für meine Freundin Jessica von „Vollmundig“ und mich.

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Freitag


Das Swiss Food Festival


Am Freitagvormittag fuhren wir von Dornbirn (Vorarlberg) ins Wallis, zu unserem ersten Ziel, dem Parkhotel Beau Site in Zermatt. Auch die Anreise vom Rheintal übers Alpenvorland und spektakuläre Pässe ins Hochgebirge war ein unvergessliches Erlebnis. In der Gemeinde Täsch, nah Zermatt endete unsere Autofahrt. Von dort geht’s per Bahn oder mit dem Taxi in den weltberühmten Ort, wo nur e-Cars zugelassen sind.

Von hier an reihte sich nun ein Highlight ans nächste. Im einhundertjährigen Grand Parkhotel Beau Site wurden wir königlich empfangen. Die sprichwörtliche Gastfreundschaft des Beau Site erfüllte sich auf allen Ebenen. Das Flair aus 100 Jahren alpinem Luxus ist im feinen Grand Hotel durch und durch spürbar. Wir wohnten in einem wunderschönen Zimmer mit Ausblick in die Berge und aufs Matterhorn. Kulinarisch wurden wir köstlich verwöhnt – besonders ich, mit super gutem, frischem und glutenfreiem, Brot zum Frühstück -, mit einer tollen Auswahl an Speisen.

Gleich am Freitagabend wurden wir dann zur längst ausverkauften Kitchen Party eingeladen:

Zermatter Spitzenköche der 17 Gault Millau-Lokale kochten „vor den Augen der Kitchen-Party Gäste im Mont Cervin Palace und im Grand Hotel Zermatterhof. An 17 Stationen werden saisonale und regionale Köstlichkeiten von den Küchenchefs frisch zubereitet und zusammen mit Spitzenweinen aus dem Wallis serviert.“

Die Einladung ins Mont Cervin Palace und ins Grand Hotel Zermatterhof war großartig. Jessica und ich ließen uns nichts entgehen – wir schlemmten uns regelrecht durch köstliche Speisefolgen und erlesene Weine. – Die Bilder sprechen hier für sich!

Weinverkostung

Das Weinauswahlverfahren war mehrstufig: Ausschreibung über die Walliser Weinvereinigung, Blinddegustation durch die Jury der Vinea (Weinvereinigung & Weinkompetenzzentrum) und zweite Blinddegustation beim Gremium des SFF. Jedes Jahr werden zwei Traubensorten definiert. Die zwölf ausgewählten Weine – alles unterschiedliche Weiße aus Johannisberg-Trauben und rote Merlots – werden an der Kitchen Party vom Freitagabend ausgeschenkt. Diese Veranstaltung ist längst ausverkauft, das Erlebnis aber einmalig. Wo sonst tun sich die besten Köche eines Dorfes zusammen, um gemeinsam für ihre Gäste zu kochen? Die 17 Zermatter Spitzenköche vereinen 238 Gault Millau-Punkte.

Die beiden Siegerweine, weiß und rot, bekommen nicht nur einen Siegertitel. Die Winzer können eine garantierte Abnahmemenge von 960 Weinflaschen nach Zermatt liefern.

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Samstag


Gegen Mittag machen wir uns zum höchsten, per Bahn erreichbaren Punkt, dem „kleinen Matterhorn“ auf 3.883 m auf. Die Fahrt dauert rund 70 Minuten, und währenddessen wird den Teilnehmern ein reichhaltiges Frühstück serviert. Ebenso reichhaltig ist die Aussicht mit jedem Höhenmeter mehr.

Da oben ist die Luft sehr dünn und mir wurde leicht schwindelig. Vielleicht aber auch wegen des Ausblicks auf das gegenüberliegende Matterhorn, wo dir die Luft wegbleibt. Am Plateau auf fast 3.900 Meter ist man dem Riesen auch am nächsten. Auf der Bergstation ist es eisig kalt, man steht am Gletscher. Hier haben wir sogar auch ein paar Skifahrer getroffen.

Die Bergbahnen in Zermatt und Umgebung führen in die höchsten Höhen in den Alpen: Gornergrat (3'089 m), Matterhorn Glacier Paradise (3'883 m) und Rothorn (3'103 m) erlauben einen atemberaubenden Blick in die majestätische Bergwelt rund ums Matterhorn. Ein Paradies für Wanderer, Skifahrer und Ausflügler. Mit Bahnbetrieb an 365 Tagen im Jahr. Immer im Blickfeld: das Matterhorn, der Berg der Berge.

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Sonntag


Sonnenaufgangswanderung Matterhorn


Sonntag Nacht hatten wir unser persönliches Bergerlebnis geplant. Dafür stärkten wir uns am Samstag Abend im Beau Site beim fantastischen Grillabend. Es gab eine riesen Auswahl an heimischen und exotischen Fischen und Fleischspezialitäten von Rind bis Hirsch. Recht früh mussten wir uns losreißen, denn die Nacht war kurz. Und mit der besten Portion Eiweiß aus Fisch und Fleisch versorgt, machten wir uns planmäßig um etwa 3 Uhr in der Früh auf in die Berge. Ausgestattet mit Stirnlampen, warmer, bergfester Bekleidung und Fotoausrüstung. Unser Ziel war der Stellisee in Sunegga / Rothorn Gebiet. Ein herausforderndes Ziel, für das wir 1.000 Höhenmeter überwinden mussten. Nachts, in tiefer Dunkelheit, durch den Wald, über Stock und Stein. Ein an sich unglaubliches Erlebnis, an dessen Ende der Sonnenaufgang über dem Matterhorn stehen sollte. Beim Aufstieg waren wir zwischenzeitlich verunsichert, ob wir es schaffen würden. Ob alles glimpflich ablaufen würde und wir rechtzeitig ankämen. Abenteuer pur also. Abgekämpft, aber höchst erwartungsvoll, stolz und glücklich, erreichten wir nach drei Stunden Aufstieg pünktlich gegen 6 Uhr den Stellisee. Sonnenaufgang war an diesem Tag um 6.28 Uhr. Die Kulisse war atemberaubend. Über uns das gewaltige Matterhorn. Die Berglandschaft lag jetzt noch im zarten Licht des frühen Morgen. Die Luft war würzig frisch, es war empfindlich kalt, aber wir glühten vor Erwartung.

Was dann folgte, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Wie eine Kerze entzündete die aufgehende Sonne die Spitze des Matterhorns und kroch im Minutentakt immer weiter über den Gipfel, bis das gesamte Horn orangefarben leuchtete. Den unglaublichsten Effekt steuert aber der Stellisee bei, in dessen Oberfläche sich das Matterhorn und das Bergpanorama klar widerspiegeln. Es ist ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Ich denke, Jessica und ich haben an keinem Ort der Welt ähnlich Spektakuläres gesehen oder erlebt. Unser anstrengender Ausflug hatte sich in jeder Hinsicht gelohnt!

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Überglücklich aber euphorisch kehrten wir am Sonntagvormittag von unserem genialen Trip zurück ins Tal. Nur wenig später lockte aber schon wieder die Höhe: das Gondelfrühstück mit der Gondelbahn Materhorn Glacier Paradise. Damit stiegen wir super bequem und freundlich bedient in die Gondel, mit dem atemberaubenden Ausblick, den wir am Vortag schon genossen. Hier wurde uns bei der 50-Minütigen Auffahrt in jeder Station ein anderes Frühstückshighlight verschiedener Partner des Swiss Food Festivals serviert, von Schweizer Käse, über köstliche Wurstspezialitäten bis hin zu erfrischendem Champagner war alles dabei. Sogar ein glutenfreies Brot wurde für mich in der Gondel organisiert. Jessica und ich waren hellauf begeistert.

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Mein Ausflug in die Schweiz nach Zermatt war ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis. Dieser Blogeintrag ist ein riesen Dankeschön an die großzügige Einladung und Gastfreundschaft des Grand Parkhotel Beau Site, das Mont Cervin Palace und das Grand Hotel Zermatterhof, die alle Teilnehmer des Suisse Food Festivals sind.

Hotellerie, Gebirgsbahnen und das Festival selbst sind überwältigend wie die gesamte Kulisse. Wer kann, muss das unbedingt selbst erleben. Nur das Matterhorn ist vielleicht noch höher als dieser Augen-, Bauch- und Naturgenuss.