Zöliakie, Nährstoffe & Linsensalat

Als Zölikaie Betroffene muss ich ca. jedes halbe Jahr einen Bluttest machen, um zu schauen, ob meine Blutwerte OK sind und vor allem deshalb, um meinen Versorgungszustand mit Vitaminen- und anderen Mikronährstoffen im Auge zu behalten.

Letzthin kam bei meinem Bluttest heraus, dass ich nicht gut mit B-Vitaminen versorgt bin. Eigentlich war ich der Diagnose meines Arztes sehr dankbar, da ich nun endlich einordnen konnte, warum ich mich in letzter Zeit so unrund und nicht ganz fit/schlapp fühlte. Eine umfassende Recherche ergab dann tatsächlich, dass eine strikt glutenfreie Diät - wie ich sie einhalte - bei Zöliakiepatienten zu einer unzureichenden Vorsorge von B-Vitamin führen kann.

‚Du bist, was du isst’ ist ein altbekanntes Sprichwort und beinhaltet so viel Wahrheit. Ich habe das erst gelernt und verstanden, als bei mir vor 10 Jahren Zöliakie diagnostiziert wurde. Als ich damals begann alle Lebensmittelverpackungen genau zu studieren, erkannte ich erst, was ich täglich zu mir nahm.

Warum sind wir in so vielen Lebensbereichen skeptisch und hinterfragen alles, aber wenn es um unser größtes Instrument, unseren Körper geht, nicht? Wir essen oft ohne nachzudenken, ohne zu hinterfragen, was nun eigentlich in unseren Körper gelangt und was das für ihn – auch langfristig – bewirkt. Zu wissen, WAS man isst und das Ergebnis zu sehen und zu spüren, ist Verantwortung übernehmen, auf sich zu schauen und sich etwas Gutes tun. Wer sich bewusst mit Produkten auseinandersetzt und selbst kocht, vermeidet Lebensmittel mit schädlichen Inhaltsstoffen wie Geschmacksverstärker, Haltbarkeitsmittel etc. Im Gegenteil – dadurch lerne ich die Lebensmittel kennen, die meinem Körper zu 100% guttun, die ihn in jeder Hinsicht stärken und nützlich sind.

Wenn es meinem Darm gut geht, geht es auch mir gut. Die Darmflora beeinflusst unser Verhalten und unsere Stimmung, indem ihre Bakterien über die Blutbahn und das Nervensystem mit dem Gehirn kommunizieren.

Gerade in Zeiten von Stress kann es vorkommen, dass unser Körper, eigentlich unser Darm bzw. unsere Mitte nicht mehr intakt ist. Laktobazillen und Bifidobakterien helfen unserem Körper, ein ausbalanciertes und belastbares Zentrum zu bieten. Ich unterstütze meinen Körper und Darm mittlerweile mit Vitamin-B und natürlichen Bakterienstämmen.

B-Vitamin

B-Vitamine gibt es ja sehr viele. Grundsätzlich sind alle B-Vitamine wichtig für die reibungslose Funktion im Kohlenhydrat- Fett- und Eiweißstoffwechsel-Bereich. Sie unterstützen uns im Kampf gegen freie Radikale, wichtig für die Blutbildung sowie für gesunde Nerven. Zu den B-Vitaminen zählen folgende: Vitamin B1, Vitamin B2, B3, B5, B6, B7, Folsäure und Vitamin B 12. All diese Vitamine unterstützen unser Nervensystem und kurbeln unseren Energiehaushalt an. B-Vitamine gehören zu den wasserlöslichen Vitaminen, werden im Organismus schlecht gespeichert und sollten deswegen regelmäßig zugeführt werden. Gerade für Vegetarier und Veganer ist es wichtig, dass sie ausreichend Vitamin B12 aufnehmen, da dieses Vitamin nur über Lebensmittel aufgenommen werden kann, und zwar nur in tierischen LM zu finden ist.

Vitamin B 12 Versorgung

Vitamin B12 hat zahlreiche Aufgaben in unserem Körper und bei einer suboptimalen Versorgung mit Vitamin B12 zeigt uns unser Organismus das auch gleich. Das wasserlösliche Vitamin spielt eine Rolle bei der Blutbildung, ist für die Energiebereitstellung wichtig, unterstütz unser Immunsystem, trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei und ist für das „Nervenkostüm“ von Bedeutung – also ein echtes Wohlfühl-Vitamin.

Zöliakie und die Versorgungssituation mit Mikronährstoffen

Was Zöliakie genau ist und was für Symptome sie vorweist könnt ihr hier nachlesen:

Die Prävalenz der Zöliakie liegt zwischen 1:100 und 1:400. Es gibt aber auch sehr viele, die Gluten einfach so nicht gut vertragen – die so genannten Glutensensitiven. Unterschied ist, dass ein Zöliakie Betroffener die Diät strikt und ein Leben lang einhalten muss und jemand mit einer Glutensensitivität auch ab und zu Gluten zu sich nehmen kann.

Besonders am Anfang der Zöliakie-Diagnose weißt der Körper viele Vitamin- und Nährstoffmängel auf. Gerade das Spurenelement Eisen, B-Vitamine, Vitamin D, Magnesium und Calcium stehen zu Beginn im Mittelpunkt. Insbesondere wenn man sich nicht strikt an die Ernährung hält, bleiben diese Mangelerscheinungen erhalten.

Gerade wenn eine Zöliakie durch den Arzt festgestellt wurde, wird zuerst auf die Versorgung mit den B-Vitaminen, Vitamin D sowie Eisen, Magnesium und Calcium geachtet.  Insbesondere wenn man sich nicht strikt an die Ernährung/den Ernährungsplan hält, ist die Versorgung mit den Mikronährstoffen nicht optimal.

Eisen

Mein Anzeichen der Zöliakie war 6 Jahre lang ein sehr starker Eisenmangel. Studien zufolge sind bis zu 70% der Zöliakiepatienten zum Diagnosezeitpunkt nicht ausreichend mit dem Spurenelement versorgt. Die Gründe dafür sind einerseits die suboptimale Aufnahme durch die geschrumpften Darmzotten, als auch der Blutverlust im Gastrointestinaltrakt als Folge von Dünndarmentzündungen. Sobald man sich strikt glutenfrei ernährt, können sich die Zotten wieder regenerieren und der Körper kann das Eisen wieder normal aufnehmen. Eine Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel kann anfangs aber sicherlich nicht schaden.

Calcium

Eine weitere Begleiterscheinung der Zöliakie können auch Problem mit der Knochendichte sein. Viele Patienten werden erst spät, oft erst in ihren 70er Jahren mit Zöliakie diagnostiziert und kommen durch Umwege, wie eben zB durch Osteoporose Beschwerden darauf, dass sie eigentlich schon länger Zöliakie haben. Die Calciumaufnahme ist bei nur 30% der Zöliakiepatienten sogar bereits unter glutenfreier Diät zufriedenstellend. Viele leiden zusätzlich nämlich an einer Laktoseintoleranz und können somit wenige Milchprodukte zu sich nehmen. Zudem weisen glutenfreie Backwaren im Vergleich zu herkömmlichen Produkten einen niedrigen Mineralstoffgehalt auf. Eine Unterstützung durch Calcium, aber auch Vitamin D ist deshalb sehr ratsam.

B-Vitamine

Wie bereits eingangs erwähnt, bringt eine strikt glutenfreie Ernährung durch Ausschluss zahlreicher Nahrungsmittel häufig eine unzureichende B-Vitamin-Versorgung mit sich. Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder eine gedrückte Stimmung könnten Hinweise darauf sein.

Ich habe für mich die Produkte von Pure Encapuslations® gefunden, um meine Ernährung zu unterstützen. Dabei war für mich besonders wichtig, dass die Produkte frei von unnötigen Zusatzstoffen. Die Reinsubstanzen von Pure verzichten auf Lactose, Fructose und sind frei von Gluten. So kann ich meinen Körper mit Nährstoffen unterstützen, wenn er sie benötigt.

Lebensmittel mit viel B-Vitaminen

Linsen, Chicorée, Lauch, Knoblauch, Spinat, Sesam, Avocado, Spargel, Hühnerfilet, Haferflocken und Sonnenblumenkerne sind Lebensmittel voller B-Vitamine. Ich versuche täglich frisch und ausgewogen zu kochen und habe anlässlich meines B-Vitamin-Mangels einen herrlichen Sommersalat gezaubert, der von B-Vitaminen nur so strotzt. Besonders angetan bin ich vom pikanten Granola mit Chiliflocken, frischen Kräutern und vielen Nüssen und Kernen. Passt herrlich zu den erfrischenden Salatzutaten. Unbedingt ausprobieren!

Disclaimer: Das in diesem Artikel vorgestellte Produkt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies ist ein sponsored Post.

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Beluga-Linsen Sommersalat mit pikantem Granola

Zutaten:

  • 180 g Belugalinsen
  • ½ Bund Spargel
  • ½ Stange Lauch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Handvoll Spinat
  • 1 paar Blätter Romanasalat
  • 1 Chicorée
  • 1 Avocado
  • 1 Handvoll Erdbeeren
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g Hühnerfilet nach Belieben

Zutaten für das Dressing:

  • Saft einer Orange
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL weißer Balsamicoessig
  • Meersalz
  • Schwarzer Pfeffer

Zutaten für das Granola:

  • 100 g Haferflocken (glutenfrei zertifiziert)
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 50 g Haselnüsse
  • 50 g Kürbiskerne
  • 1 TL Ras el Hanout
  • ½ TL Chiliflocken
  • 2 EL weißer Sesam
  • ½ TL Meersalz
  • ½ TL gemahlener Pfeffer
  • ½ Bund Rosmarin
  • ½ Bund Thymian
  • 1 Eiweiß
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 EL Honig

Zubereitung:

  1. Leicht gesalzenes Wasser für die Belugalinsen zum Kochen bringen (Ca. doppelte Menge der Linsen). Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
  2. Spargel waschen, Enden abschneiden und halbieren. Lauch waschen und in feine Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Spinat, Romana Salat und Chicorée waschen und trockenschütteln. Avocado halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Erdbeeren waschen und in feine Scheiben schneiden.
  3. Sobald das Wasser kocht, Linsen zugeben und etwa 25-30 Minuten gar kochen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Spargel, Lauch und Knoblauch darin rundum scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Für das Granola Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Haselnüsse, Kürbiskerne, Ras el Hanout, Chiliflocken, weißer Sesam, Meersalz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen. Gehackten Rosmarin sowie Thymianblätter hinzugeben und das Ganze mit einem Eiweiß, Olivenöl und Honig gut vermengen. Granola auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und im vorgeheizten Ofen ca. 15-20 Minuten goldbraun backen.
  5. Für das Dressing Orange pressen. Aus Olivenöl, Essig, Orangensaft, Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer ein Dressing erstellen.
  6. Chicorée, Romana Salat und Spinat dekorativ auf einen Teller geben. Belugalinsen darüber geben und das Ganze mit Spargel, Knoblauch und Lauch sowie mit Avocado und Erdbeeren garnieren. Mit Dressing beträufeln und das Granola darüber streuen.

Tipp: Schmeckt auch wunderbar mit angebratenen Hühnerfiletstreifen und / oder Ziegenfrischkäse.