Glutenfreier Käsekuchen ohne Boden
Das Salzkammergut hat es mir angetan. Immer wieder zieht es mich an und immer wieder bin ich von seiner Schönheit fasziniert.
Die Kombination Berg und See hat mich schon immer beeindruckt. Eine enstpannende Ruhe, die Weite, die Schönheit der Natur, die Spiegelung des Berges im See, die Klarheit. Ja, die Seen am Fuße des Gebirges haben mich in ihren Bann gezogen und deshalb schwärme ich fürs Salzkammergut. Ein See schöner als der andere, und alle haben sie etwas Besonderes, etwas Magisches. Der Attersee besticht mit seinem faszinierendem Türkisblau und der Traunsee mit seinem markanten Traunsteinmassiv.
Letzthin habe ich mit meiner lieben Freundin Vera eine Wanderung auf die Drachenwand gemacht. Der Ausblick, der sich einem am Gipfel bietet ist einfach traumhaft. Von hier sieht man den Mondsee, den Attersee und viele Berggipfel, wie z.B. den Schafberg. Kurz vor dem Gipfelkreuz läuft man am wunderschönen Drachenloch vorbei. Die Wanderung ist übrigens nur für Geübte und dies sollte auf jeden Fall ernst genommen werden. Der Wanderweg wird sehr schnell steinig und sehr steil und auf dem Weg zum Gipfel muss man einige Steigleitern überwinden. Die schmalen, steilen und steinigen Wege sind mit Drahtseilen gesichert. Man muss sollte trotzdem aber auf jeden Fall schwindelfrei und trittsicher sein.
Nach dieser anspruchsvollen Wanderung und den verbrannten Kalorien haben wir es uns dann so richtig gut gehen lassen und sind in das tolle Restaurant Batzenhäusl in St. Gilgen eingekehrt. Als ich auf der Speisekarte dann unverhofft einen glutenfreien Topfenkuchen (Käsekuchen) entdeckt habe, war mein Glück perfekt. Natürlich wollte ich Zuhause dann meine eigene Kreation ausprobieren. Die Woche drauf war ich dann erneut bei Freunden in Oberösterreich und wurde mit frisch gepflückten Mirabellen beschenkt. Somit entstand die Kombination aus Käsekuchen (hierzulande auch oft Topfenkuchen genannt) und Mirabellen. Grundsätzlich kann man aber auch anderes Obst wie z.B. Marillen oder Zwetschgen verwenden.
Ich wünsche euch viel Freude beim Backen und Probieren.
Käsekuchen ohne Boden
16 Stücke
Zutaten:
- Butter für die Form
- Mehl für die Form
- 500-600 g Mirabellen oder Marillen (Aprikosen)
- 5 Eier (mittelgroß)
- 270 g Birkenzucker
- 200 g weiche Butter
- 750 g Magertopfen (Quark)
- 60 g Maizena
- 1 Päckchen Bio Vanille-Puddingpulver (für ½ l Milch)
- 1 TL Backpulver
- Staubzucker (Puderzucker) zum Bestäuben
- Minze für die Deko
- Alufolie
Zubereitung:
- Springform (26 cm Ø) mit Butter ausfetten und mit Mehl ausstäuben. Mirabellen (oder Aprikosen) waschen, entkernen und halbieren.
- Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Eier trennen und Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen. Nach und nach 50 g Birkenzucker einrieseln lassen. Restlichen Zucker und Butter mit einem handrührgerät cremig rühren. Eigelbe und Topfen nacheinander unter die Masse rühren.
- Maizena, Vanille-Puddingpulver und Backpulver miteinander vermischen und unter die Topfenmasse rühren. Eischnee portionsweise mit einem Schneebesen unterheben.
- Nun die Hälfte der Topfenmasse in die Springform geben und gleichmäßig verteilen. Mirabellen (Marillen) gleichmäßig auf der ersten Schicht verteilen und anschließend restliche Teighälfte auf die Mirabellen geben und verstreichen.
- Kuchen in den vorgeheizten Ofen geben und ca. 50-60 Minuten backen. Evtl. die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird. Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen und mit Staubzucker servieren.