Der Brokkolisalat mit Kick

Also ehrlich – Brokkoli ist nicht gerade auf der Liste der sexy Gemüsesorten. Ich mag ihn zwar gern und vor allem in Gemüsecurrys macht er sich ganz gut, aber eine richtig attraktive Kombination habe ich nie gefunden. Bis vergangen Herbst!

Als ich meine Gastfamilie in Sydney zur Hochzeit meines Gastbruders Scott und seiner Braut Becky besucht habe. Dort war dieses Rezept die neue Errungenschaft meiner lieben Gastmama Lee. Eigentlich wollte ich diesen Beitrag aus gegebenem Anlass auf Englisch schreiben, aber ich hab mich dann doch für die etwas einfachere Variante entschieden:

Lee, this post entry is dedicated to you and Alicia who gave me that wonderful broccoli salad recipe, plus to your lovely family. I just wrote about how unattractive broccoli is as a vegetable and how attractive this salad makes it. Just love the combination.

Lee, Alicia, Scott, Bruce and Christopher sind meine zweite Familie – leider auf der anderen Seite dieser Weltkugel. Besucht habe ich sie trotzdem schon vier Mal. Ich bin mir sicher, dass ich auf diesem Blog noch mehrere Rezepte von ihnen posten werde. Sowohl Lee als auch Alicia sind herrliche Köchinnen, die sehr kreativ, gesund und asiatisch angehaucht kochen. Am liebsten mag ich Alicias Date loaf, das du sehr bald auch auf meinem Blog finden wirst.

Und hier wie immer noch eine paar Gesundheitsfacts, bevor es ans Rezept geht…

Brokkoli ist eine Art grünes Wunder. Galt das Gemüse in den 70er-Jahren bei uns noch als kulinarische Neuheit, ist es heute kaum mehr aus unserer Küche wegzudenken. Brokkoli wurde damals aus Italien importiert. Seinen weißen Bruder, den Karfiol/Blumenkohl, kennt man bei uns schon sehr viel länger.

Seine grüne Farbe bekommt Brokkoli durch seinen hohen Gehalt an Magnesium, welches besonders für unseren Stoffwechsel, unsere Muskeln und das Herz wichtig ist. Weiters enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide und Glucosinolate u.a., die wiederum krebshemmende Wirkung entwickeln. Brokkoli hat außerdem einen hohen Anteil an Ballaststoffen, die für unsere Verdauung gut sind.

Brokkoli ist ein gutes Antistressgemüse. Es enthält sehr viel Vitamin C und bringt uns so gut durch kalte Wintertage und schützt vor Erkältungskrankheiten.

Brokkoli ist reich an Kalium, das entwässernd und blutdrucksenkend wirkt. Zudem enthält er die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium sowie die Vitamine B1, B2, B6, E und Carotin (Provitamin A).

Und was macht diesen Brokkolisalat so speziell? Es ist die gelungene Kombination aus Frische durch die sauren Cranberries mit den knackigen Brokkoliröschen sowie den Rotkohl und die cremige Mayo-Konsistenz.

(c) Illustration/Eva Fischer

 

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Brokkolisalat

Zutaten:

  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Apfelessig
  • 260 ml (250 g) Mayonnaise
  • 1 Brokkolikopf in Röschen geteilt
  • ½ rote Zwiebel
  • 1/4 Stk. Rotkohl
  • 4 Speckstreifen (nach Belieben natürlich mehr oder für die vegetarische Variante einfach ganz weglassen)
  • 85 g getrocknete Cranberries
  • Parmesan
  • Ich habe noch folgendes Gewürz von Sonnentor beigesteuert, da es meiner Meinung nach wunderbar dazu passt: Constanzes pikantes Zaubergewürz
  • Ayurvedisches Zaubersalz von Sonnentor sowie Pfeffer bunt

Zubereitung:

  1. Brokkoli waschen, in Röschen teilen und in eine Salatschüssel geben. Die äusseren Blätter des Rotkrauts entfernen (Achtung! Färbt stark – am besten mit Einweghandschuhen abrbeiten), dann waschen, halbieren und Strunk herausschneiden. Anschließend in sehr dünne Scheiben schneiden. Ggf. grosse Blattrippen aussortieren. Rotkohl ebenfalls in die Salatschüssel geben.
  2. Zwiebel schälen und fein hacken. Speck ohne Fett in einer Pfanne anbraten und anschließend klein schneiden. Parmesan in grobe Stücke reiben.
  3. Brokkoli, Zwiebel, Cranberries und Speckstücke in eine Salatschüssel geben. Aus Zucker, Apfelessig, Mayonnaise, Salz und Pfeffer ein Dressing erstellen.
  4. Brokkoli mit dem Dressing marinieren, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Parmesan bestreut servieren.