Nuss Granola & Quinoa Birchermuesli
Wenn ihr an Birchermuesli denkt, kommen bei euch dann auch Kindheitserinnerungen? Wenn wir bei Oma übernachteten gab es entweder ein herrliches Birchermuesli oder eine Scheibe Schwarzbrot mit Butter und Marillenmarmelade.
Woher kommt eigentlich das Birchermuesli?
Birchermuesli, der Frühstücksklassiker stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde mittlerweile schon 100-fach neu interpretiert. Das ursprüngliche Birchermues wurde 1900 vom Aargauer Arzt und Ernährungsreformer Maximilian Oskar Bircher-Benner entwickelt. Er gab seiner Kreation, welcher er für das Sanatorium ‚Lebendige Kraft‘ entwickelte, den Namen Apfeldiätspeise. Damals wurde das Birchermus als leicht bekömmliches Abendessen gereicht. Entdeckt hatte Bircher-Benner diese Kreation beim Wandern, als eine Sennerin ihm die Rohkostmahlzeit mit eingeweichten Haferflocken, geriebenen Äpfeln, geraspelten Nüssen, Zitronensaft und einem Schuss Kondensmilch servierte.
Heute findet mal viele Interpretationen des Birchermueslis. Ich habe eine glutenfreie Quinoa Variante entwickelt und anstatt den geraspelten Nüssen, gibt es ein selbstgemachtes Nussgranola dazu. Dieses habe ich fast immer auf Vorrat Zuhause und esse es fast täglich zum Frühstück oder als kleinen Snack zwischendurch, manchmal pur, manchmal mit Joghurt und ein paar Früchten.
Marille & Pfirsich Saison
Das Steinobst Marille und Pfirsich haben gerade Hochsaion. Was unterscheidet Schalenobst eigentlich von Steinobst?Der Unterschied ist, dass Schalenobst aus weniger Wasser und mehr Kohlenhydraten besteht. Zum Schalenobst gehören u.a. Nüsse, Maroni, Kokosnüsse uvm. - man kann die Schale nicht essen.
Steinobst hingegen hat viel Wasseranteil sowie Kohlenhydrate und sekundäre Pflanzenstoffe. Die meisten Inhaltsstoffe befinden sich in oder dicht unter der Schale. Zum Steinobst gehören verschiedene Kirschen-und Weichselarten, Marillen, Pfirsiche, Nektarinen, Zwetschken, Ringlotten, Mirabellen und die große Vielfalt an verschiedenen Pflaumenarten.
Pfirsiche sind besonders reich an Kalium, Kalzium, Eisen, Beta-Carotin. Sie bestechen nicht nur ihren Duft, sondern auch aufgrund der weichen Haut und dem süßen Fruchtfleisch. Pfirsiche stärken durch die enthaltenen Pflanzenstoffe, Carotinoide, unsere Zellen. Und Kurkuma? Es ist das Nr.1-Hilfsmittel bei Grippe und stärkt das Immunsystem.
Nektarinen sind eine Abart derPfirsiche mit glatter Haut. Der Stein der Pfirsiche dient zur Herstellung von Persipan - einem Marzipanersatz. Dazu werden die Kerne erst von der Blausäure befreit.
Marillen enthalten von allen Obstarten den höchsten Gehalt an Beta Carotin (Provitamin A.) Die besten Marillen stammen aus dem Weinbaugebiet.
Nuss Granola & Quinoa-Birchermüsli
Zutaten:
Zutaten für ein großes Einmachglas:
- 80 g Walnüsse
- 60 g Sonnenblumenkerne
- 80 g Haselnüsse
- 60 g Mandeln
- 160 g glutenfreie Haferflocken
- 1 EL Kokosblütenzucker
- 1 ZL Zimt
- 80 ml Kokosöl
- 170 g Honig
Zutaten Quinoa-Birchermüsli:
- 90 g Quinoa
- 180 ml Wasser
- 200 ml Kokosmilch
- 1 Pfirsich
- 2 Marillen
- 250 g veganes Kokosjoghurt
- 2 EL dunkles Mandelmus
- 1 TL Zimt
Zubereitung:
Zubereitung Nussgranola:
- Ofen auf 220°C Umluft vorheizen. Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.
- Granola auf der mittleren Schienes des vorgeheizten Ofens ca. 15-20 Minuten backen – dabei immer wieder mit einem Pfannenwender wenden.
Zubereitung Quinoa-Birchermüsli:
1.) Leicht gesalzenes Wasser mit der Kokosmilch zum Kochen bringen. Quinoa in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser so lange waschen, bis das Wasser klar abläuft. Anschließend ca. 20 Minuten in der Wasser-Kokosmilch-Mischung kochen lassen.
2.) Pfirsich und Marillen waschen, vom Kern befreien und in feine Scheiben schneiden.
4.) Veganes Kokosjoghurt unter das Porridge mischen. Porridge in Schüsseln aufteilen, Pfirsich- und Marillenscheiben darüber verteilen, Mandelmus hinzugeben und mit dem Granola und Zimt garniert servieren.