K & K Schichtentraum

Ab ins Wochenende! Wochenenden sind meiner Meinung nach zum Kuchenbacken prädestiniert. Vielleicht auch, weil ich Backen mit Entspannung gleichsetze. Mich überkommt es meist am Sonntag. Leider plane ich nicht immer rechtzeitig vor, aber dafür gibt es den sogenannten „Küchenschrank“-Kuchen meiner Oma, abgekürzt K & K.

So hat sie ihn also nicht aus kaiserlich-königlichem Respekt getauft, sondern weil man die Zutaten dafür laut Oma fast immer im Küchenschrank hat. Vielleicht willst du heute ja auch noch in letzter Minute einen Kuchen für deinen Liebsten oder deine Liebste backen. Schließlich ist der 14. Februar! Happy Valentine's Day!

Ehrlich gesagt bin ich ja nicht so ein Fan von Valentinstag. Irgendwie kommt für mich durch die Werbeüberflutung und den Konsumterror das Herzliche nicht wirklich rüber. Und es gibt ja noch 364 andere Tage, an denen man seinem/r Liebsten zeigen kann, wie gern man sie/ihn hat.

Zurück zum K & K, denn in Erinnerungen schwelgen ist etwas Schönes. Vor allem, wenn es um die Erinnerungen aus Kindheitstagen geht und die Lieblingsspeisen aus dieser Zeit. So kommt mir zum Beispiel sofort der leckere Kuchen meiner Oma in den Sinn. Und natürlich auch andere Gerichte, wie der Tafelspitz mit Kartoffelpüree meiner Mutter oder ihre köstliche Topfen-Sahne-Torte, die es nach wie vor bei jedem Geburtstag gibt. Ein Sommer-Hit war auch immer das Tschisi-Eis. Gott sei Dank findet sich das wieder in den Kühlregalen der Supermärkte.

Duft, Geschmack, Stimmung bei den Mahlzeiten bleiben im Gedächtnis. Dieser puddingartige Kuchen verbindet mich mit Nachmittagen bei meiner Oma, mit Kakao und Wicki und die starken Männer im Fernsehen.

Vergangenes Wochenende kam also meine Freundin Marie-Thérèse zu Besuch. Als Kamerafrau ist sie natürlich die richtige Ansprechperson, wenn es um Bildaufbau, Einsetzen von Licht und Storytelling geht. So haben wir uns gemeinsam ans Werk gemacht und uns ein Konzept für ein passendes Bild für Omas K & K überlegt. Zudem wollte ich die neue Gewürzreihe von Sonnentor testen. Meist sind diese Gewürzmischungen ja eher für herzhafte Gerichte. Diesen Sonntag wurde sie das gewisse Etwas auf dem K & K. Die Gewürzreihe von Sonnentor nennt sich 4 Elemente. „Die Lieblich“-Gewürzblütenzubereitung steht in diese Fall für Luft und beinhaltet Karottenstücke, Rübenzucker, Sonnenblumenblütenblätter, Holunderblüten, Himbeerstücke und Rosenblüten. Eine kleine Prise für die Deko des Kuchens genügt. Schaut hübsch aus und verleiht dem ganzen einen wilden Touch.

Für die gemeinsame Fotosession haben Marie-Thérèse und ich uns einerseits ein passendes Konzept für den Kuchen und andrerseits für das Gewürz überlegt. Sowohl Kuchen als auch Gewürz präsentieren sich in Gelb, also sollte unser Bild auch das Gelbe, Sonnige thematisieren.

Und hier geht’s zum Kuchenrezept. Ich muss ehrlich gestehen, dass Oma mir noch den Trick mit den Schichten verraten muss. Eigentlich sollen sich nämlich drei Schichten bilden – bei mir war es dann nur eine. Nach Vanillepudding hat er trotzdem geschmeckt – so wie bei Oma damals auch. Obwohl gar keiner drin ist!  Vielleicht hat es bei mir mit den Schichten auch deswegen nicht geklappt, weil ich ein glutenfreies Mehl verwendet habe und eine zu große Backform. Ich werde es auf jeden Fall noch einmal versuchen. Lasst mich wissen, ob es bei euch geklappt hat!

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K & K

Zutaten:

  • 130 g (glutenfreies) Mehl
  • 115 g Butter
  • 480 ml Milch
  • 150 g Staubzucker
  • 4 Eier (die sollten laut Oma schon Raumtemperatur haben)
  • 1 EL Wasser
  • ½ TL „Die Liebliche“ Gewürz-Blütenzubereitung von Sonnentor
  • ½ TL Zimt
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine relativ hohe (ca. 8 cm) und quadratische Backform mit etwas Butter einfetten. Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. In der kalten Jahreszeit eignet sich die Fensterbank dafür sehr gut. ;-)
  2. Eier vorsichtig trennen. Eiweiß in ein hohes Gefäß geben und mit einer Prise Salz steif schlagen. Oma meinte, dass hier wirklich wichtig ist, dass das Eiweiß total steif ist.
  3. Dotter mit dem Staubzucker in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät vermixen. Nun Butter und Wasser hinzufügen und etwa 3 Minuten weiter rühren. Zitrone heiß waschen, abrubbeln und Schale abraspeln.
  4. Mehl, Zitronenraspel und Zimt vermengen und ebenfalls in die Schüssel mit den Eigelb geben. Milch lauwarm erwärmen und vorsichtig und langsam hinzugießen. Wunder dich nicht, der Teig ist sehr flüssig! Nun das steife Eiweiß portionsweise unterheben. Es macht nichts, wenn noch etwas Eiweiß hier und da zu sehen ist. Zu viel Rühren und Unterheben schadet der Luftigkeit des Kuchens!
  5. Teig in die gefettet Form geben und im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene etwa 50 Minuten backen. Er sollte oben schön gebraunt sein und in der Mitte etwas fester – in etwa wie Vanillepudding. Kuchen abkühlen lassen, in quadratische Stücke schneiden, mit Staubzucker bestäuben, etwas „Die Liebliche“-Gewürzzubereitung darüber geben und deinem Liebsten oder deiner Liebsten servieren.