Matcha-Shortbread mit Goji-Beeren
„Eva, was sind deine Lieblingsplätze und was macht dich aus? Wo gehst du am liebsten Essen und wie hast du das Thema Essen zu deinem Thema gemacht?“ Die Antworten dazu und wer das wissen wollte, verrate ich dir heute.
Mit der neuen Serie Story Teller hat mich #schärdinger vergangene Woche mit einem großen Filmteam besucht und ein kleines Porträt als Kurzfilm festgehalten. Nachdem die Berge und die Natur in Wien nicht unbedingt ums Eck sind und ich für das Kurzporträt nicht weit fahren konnte, mussten meine Lieblingsplätze in Wien herhalten. Und von denen gibt es doch eine ganze Menge.
Los ging der Dreh mit dem weihnachtlichen Kekse-backen und einem Thema, mit dem ich mich gerade etwas intensiver beschäftige – den Superfoods. Shortbread, ein Rezept, das ich von meinem 1-jährigen Neuseeland-Aufenthalt vor 10 Jahren mitgebracht habe und immer noch heiß liebe; in neuer Kombination mit dem super gesunden grünen Tee Matcha und Goji Beeren. Zur Veredelung und für das Auge wurden die Kekse mit einem Mascarino-Frosting verziert.
Über den Dächern Wiens komme ich zur Ruhe – dort genieße ich sowohl im Sommer als auch im Winter wunderschöne Sonnenuntergänge und den Weitblick. An unserem Drehtag ging es natürlich auch aufs Dach – der Ausblick und die winterliche Stimmung grandios. Noch besser mit einem wärmenden Tee und meinen frisch gebackenen Matcha-Cookies. Dieser Ort inspiriert mich und gibt mir Zeit zum Nachdenken.
„Mein Baby gehört zu mir – ist das klar?“ Mein „Baby“ ist mein roter Roller, der seit dem Drehtag den klingenden Namen Rudy (the red nose...) trägt. Die best’ getätigte Investition, wie ich immer so schön sage. Ich bin ein großer Fan meines roten Flitzers – er bedeutet für mich ein Stück Freiheit. Meine Lieblingsfahrt? Über die Reichsbrücke im Sommer auf dem Weg zur alten Donau. Wenn ich über diese weite Brücke fahre und kurz nach links uns rechts zur schönen blauen Donau schaue, könnte ich jedes Mal einen Jauchzer von mir lassen. Im Video hat mich Rudy vorerst in den 2. Bezirk gebracht, wo ich meinen lieben Freund Fidel in meinem Lieblingslokal o.m.k., dem Take-away von Mochi, getroffen habe. Hier gab es zu Sushi, Ingwer-Limonade und köstlichen Mochis (die besten Reis-Cookies) einen kleinen feinen Austausch.
Weiter ging es dann zu Marco Simonis, einem meiner Favoriten, was ausgefallene Lebensmittel, Porzellan, Bücher und feine kleine Dinge anbelangt. Ein hübsch geschmückter großer Weihnachtsbaum und klingende Weihnachtsmusik stimmten wundervoll in den Advent ein. Hier kann man grandios essen, sich inspirieren lassen und den qualitativ hochwertigen Matcha-Tee von KISSA einkaufen. Zum Backen und Trinken mag ich den sogenannten Supermodel’s Kissa ganz gern – dieser ist auch in meinem Rezept zu finden.
Der krönende Abschluss war dann ein kleiner Besuch beim Christkindlmarkt in Schloss Schönbrunn mit meiner lieben Freundin Vera. Ein wenig schlendern, schauen, Punsch genießen und Weihnachtsgeschenke suchen. Und hier kommt ihr direkt zum Kochbuch von Schärdinger.
Schärdinger wollte es genauer wissen....
Was fasziniert dich an Essen, was an Fotografie?
Essen
Essen ist vielfältig, individuell und an jeden Geschmack anpassbar – wie Mode. Was und wie wir essen zeigt etwas über unseren Charakter und unsere Vorlieben.
Essen beeinflusst unsere Gesundheit. – Und weil unser Immunsystem das wichtigste Instrument zur Gesunderhaltung ist, sollten wir es durch gute Ernährung unterstützen. Essen ist somit essentiell und lebensnotwendig.Essen ist ein sehr sinnlicher Vorgang, für den man sich Zeit nehmen sollte. Vergleichbar mit Schönheitspflege oder einem Freizeitvergnügen.
Fotografie
Wunderschöne Momente einmalig und einzigartig festzuhalten. Die Kunst, es so festzuhalten, dass es andere Leute berührt und entweder an diesen Ort versetzt (zB Landschaftsfotografie) oder sie Appetit bekommen, wenn sie meine Food Fotos anschauen. Dann ist meine Botschaft angekommen.
Und natürlich das Spiel und das Malen mit dem Licht und das einzigartige Auge des Betrachters.
Die wichtigsten Eigenschaften eines gelungenen Fotos?
- Das Licht und das Styling
- Es muss Appetit machen
- Es muss zum Nachkochen bzw. Nachbacken anregen
- Es muss meinen Blog verschönern und faszinieren
Deine wichtigsten Eigenschaften, die Essenz?
- Authentisch und ehrlich zu mir und meinen Lesern zu sein
- Kreativität
- Inspiration und Motivation
- Meine Leidenschaft zu leben und dies weiterzugeben
Die wichtigsten Eigenschaften eines guten Essens?
- Eine harmonische Komposition – auf dem Teller und geschmacklicher Natur
- Gewürze smart einsetzen und Leute überraschen
Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Gibt es ein verbindendes Element zwischen Food Kreation und Fotografie?
Am Zeitgeist, frisch, inspirierend, ausgefallen, kreativ und motivierend.
Meistes Feedback: Schönes Design der Website, ausgefallene, köstliche Rezepte, motivierende Vorträge und Geschichte (Leidenschaft zum Beruf machen), schöne Bilder, die zum Verweilen anregen
Das verbindende Element zwischen Food Kreation und Fotografie ist meiner Meinung nach die Inszenierungskunst. Kochen ist etwas sehr Kreatives, das Essen auf einem Teller schön anzurichten, ist eine künstlerische Herausforderung, und es fotografisch so festzuhalten, dass es nicht nur schön aussieht, sondern auch Appetit macht, eine Art Kunst.
Was inspiriert dich, was regt dich an, kreativ zu sein? Wie findest du zu neuen Ideen?
Mich inspiriert Ästhetik – schönes Interieur, Mode, Grafik Design und ausgefallenes und gesundes Essen. Mich faszinieren außergewöhnliche Food Creationen wie Rote Rübe im Schokoladekuchen oder Muskat in einem Gin Tonic. Zeitschriften, Pinterest, der Austausch mit Menschen und das Reisen regen mich zu neuer Kreativität und neuen Projekten an.
Steht Foodculture für dich in einem größeren Zusammenhang mit Culture? Hast du Ziele und Ideale, die du über diese Tätigkeit kommunizieren möchtest?
Sicher ist Foodculture ein Teil von Culture – Essen zählt zu unserem Kulturgut und sagt auch sehr viel über verschiedene Kulturen und Lebensweisen aus. Jeder kennt die typische mexikanische Esskultur mit Fajitas, Burritos & Co, jeder weiß, dass zur japanischen Esskultur Sushi gehört und dass zur deutschen oder österreichischen Küche viel Fleisch und Wurst gehört und sie insgesamt kalorienreich ist. Aber diese Foodculture verändert sich genauso wie unsere Kultur in anderen Bereichen, und erfindet sich mit ihren Trends auch immer wieder neu. Diese Trends und den Werdegang und die Neuinterpretationen von bekannten (Ess-)Kulturen zu verfolgen, möchte ich kommunizieren und studieren. Und meine Erkenntnisse mit anderen teilen.
Was würdest du gerne am Bewusstsein der Menschen zum Thema Essen verändern?
Die Tatsache, dass unser Körper das wichtigste Instrument ist, das wir je besitzen werden, und es essentiell ist, was wir damit machen, führt zum gesunden Essen. Menschen sollten sich Gedanken machen, was das verzehrte Essen mit ihrem Körper macht. Sie sollten sich mit Lebensmittelverpackungen auseinandersetzen und schauen, was wirklich drinnen steckt; sie sollten sich überlegen, wie ein Preis von 4 bis 5 Euro für z.B. ein Kilo Fleisch zustande kommt (das kann nicht unter guten Bedingungen erreicht werden); sie sollten sich über Lebensmittelverschwendung und den CO2-Abdruck Gedanken machen und lernen, sich vielfältig und ausgewogen zu ernähren. Viele haben verlernt, genau hinzuschmecken und übertünchen alle originalen Geschmäcker mit Fertigsaucen und Glutamat. – Ich wünsche mir, dass sich die Konsumenten einfach mehr mir Lebensmitteln, deren Herkunft und mit Geschmack auseinandersetzen. Es handelt sich dabei immerhin um LEBENSmittel.
Was ist Superfood?
Lebensmittel, die sehr nährstoffreich sind, sind ein großer Zu-Gewinn für unseren Körper. Superfoods sind mehr als bedarfsdeckend. Sie sind die nährstoffreichsten und wirksamsten Nahrungsmittel dieser Erde und besitzen sogar überdurchschnittlich viele Vitamine und Mineralstoffe, viel Eiweiß, essenzielle Fettsäuren und mehr. Damit nähren wir buchstäblich unser Immunsystem, Sie wirken wie innere Medizin.
Woher kommt Superfood und warum beschäftigst du dich damit?
Superfood Ursprung
Das Thema „Essen und Gesundheit“ ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. In den Medien werden ganz verstärkt „neue, ultragesunde Nahrungsmittel“ beworben, die den Konsumenten schön, schlank und gesund machen sollen.
Es ist davon auszugehen, dass hieraus der Begriff „Superfood” entstanden ist. Viele Berichte geben vor, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse widerzuspiegeln und versichern den ultimativen Gesundheitskick zur Abwehr von Krankheiten und Verlangsamung des Alterungsprozesses.
Allerdings gibt es keine fachliche Definition des Begriffs „Superfood“. Der Begriff wurde zwar bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt, ist aber erst in letzter Zeit in der Allgemeinsprache populär geworden.
Die gegenwärtige Aufmerksamkeit für „Superfood” wird durch das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit an Lebensmitteln und Gesundheit angeregt, insbesondere in den Industriestaaten.
Beschäftigung
Mich faszinieren Lebensmittel, die eine heilende Wirkung haben und mein Immunsystem unterstützen – vor allem weil ich durch die Autoimmunerkrankung sowieso ein schwaches Immunsystem habe. Richtige Ernährung ist aber nicht nur in intensiven und hektischen Zeiten wichtig, sondern so wichtig wie ausreichend langer Schlaf. Und je früher wir uns um unser größtes Gut, unseren Körper, kümmern, desto mehr können wir (chronische) Krankheiten, Alters- und Abnützungserscheinungen verhindern oder verzögern. Je früher wir in unseren Körper investieren, desto länger wird er es uns danken.
Was sind für dich spannende Brennpunkte und Entwicklungen in internationaler Hinsicht?
- Fleischkonsum als großes Thema, weil wir ökologisch so nicht weiter machen können und wir unsere Proteine evtl. bald von Pflanzen oder Insekten beziehen müssen.
- Lebensmittel, die Mehrwert haben und Krankheiten präventiv verhindern sollen – obwohl ich nichts von so genanntem Functional Food halte, sondern der Meinung bin, dass eine ausgewogene Ernährung und Sport dies genauso erfüllt.
- Regionalität als anhaltender Trend, auch international!
- Ausbau von gesundem Fast Food.
Wie bist du dazu gekommen, einen Blog über gesunde Ernährung zu machen?
Grund dafür ist meine Zöliakie und meine Leidenschaft zum Kochen und Backen. Die Diagnose damals war ein Schicksalsschlag, den ich nicht auf mir sitzen lassen wollte, und weshalb ich mein Studium gewechselt habe.
Warum hast du einen Schwerpunkt auf glutenfreie Ernährung gesetzt?
Weil ich selber Zöliakie, also eine Glutenunverträglichkeit, habe. Mir war dabei wichtig, dass ich nicht nur Leute mit einer Unverträglichkeit abhole, sondern Menschen zeige, dass sehr viele Lebensmittel von Natur aus glutenfrei sind und diese erstens sehr gut schmecken und zweitens auch unserem Körper gut tun. Gleichzeitig herrscht natürlich ein Trend dahingehend, sich weizen- bzw. glutenfrei zu ernähren.
Disclaimer: Das in diesem Artikel vorgestellte Produkt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies ist ein sponsored Post.
Matcha Shortbread mit Goji-Beeren und Masacrino-Frosting
2 Bleche
Zutaten:
- 250 g Schärdinger Sommer Butter (Raumtemperatur)
- 60 g Staubzucker
- 2 TL Kissa Matcha Supermodel’s Secret
- 1 Prise Salz
- ½ TL Kardamom
- 1 TL Zitronenschale
- 60 g Goji-Beeren
- 300 g glutenfreies Mehl (Schär Kuchen & Kekse)
Für die Deko:
- 250 g Schärdinger Mascarino
- 50 g Staubzucker
- 1 EL Zitronensaft
- Gobi-Beeren
- Evtl. Zucker-Tannenbäumchen
- Was du sonst noch brauchst: Herzausstecher, Spritzsack*
Zubereitung:
- Für den Teig Mehl, Staubzucker, Matcha, Salz, Kardamom, Zitronenschale und Goji-Beeren auf eine saubere Arbeitsfläche geben.
- Butterstücke auf die Trockenzutaten geben und zu einem Teig kneten. Man kann das Ganze auch in der Küchenmaschine zubereiten – dafür Butter, Staubzucker, Matcha, Salz und Zitronenschalen in einer Küchenmaschine cremig rühren. Kardamom und Mehl in den Teig einarbeiten.
- Teig in die in eine Folie einschlagen und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden durchkühlen lassen.
- Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche 3-4mm dick ausrollen und Herzen ausstechen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und vorgeheizten Ofen für 8-10 Minuten backen.
- In der Zwischenzeit das Mascarino-Frosting zubereiten. Dazu Mascarino mit Staubzucker und Zitronensaft verrühren und in einen Spritzbeutel geben. Mascarino-Frosting mittels Spritzsack tüpfchenweise auf die ausgekühlten Kekse geben, einen Zucker-Tannenbaum darauf geben und mit Goji Beeren dekorieren.