Cremige Maissuppe
Vielleicht haben einige von euch schon mitbekommen, dass ich derzeit einen Monat durch Südamerika, genauer gesagt durch Peru und Ecuador, reise. Gemeinsam mit meinen foodaffinen Freunden besuche ich hier das größte Food Festival Südamerikas und diniere im viertbesten Restaurant der Welt, genannt Central von Virgilio Martinez.
Hier in Südamerika wird zu meinem Glück sehr viel Reis gegessen. Auch Kartoffeln, Bohnen und Reis – diese natürliche glutenfreie Kost – macht das Reisen natürlich um einiges leichter. Mais stammt ursprünglich vermutlich aus Mittelamerika, wird aber seit mehreren Tausend Jahren in den Anden kultiviert. Heute ist Mais eines der schmackhaftesten Grundnahrungsmittel der peruanischen Küche und wichtig für die Zubereitung von Tamales. Dies sind Bananenblätter, gefüllt mit gebackenem Maisteig und einer Reihe anderer Zutaten wie Rindfleisch, Hühnchen oder Käse.
Die Peruaner knabbern gerne gebratene Maiskörner namens Chanchas. Zudem ist Mais auch die Hauptzutat für Chica, ein leicht alkoholisches Getränk, das die indigenen Völker der Anden trinken.
Mais gilt als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt, hauptsächlich in Entwicklungsländern. Rund 15% der globalen Maisernte dienen als Nahrungsmittel, über 60% als Futtermittel für Nutztiere. Die Vielfalt von Mais an Sorten (Hartmais, Zahnmais, Zuckermais, Stärkemais…) und im Einsatz für Fertigprodukte ist groß: Es gibt sogar schwarzen Mais, genannt „Schwarzer Azteke“.
Mais überzeugt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern vor allem auch durch seine vorteilhafte Nährstoffkombination. Das Getreide enthält neben etwa 72% Wasser Kohlenhydrate, Eiweiße und wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Natrium und Phosphor. Außerdem stecken im Mais verschiedene B-Vitamine, das Provitamin A, Vitamin E sowie Vitamin C, Selen und Zink. Durch die vielen enthaltenen Ballaststoffe hilft Mais bei der Verdauung. Zudem unterstützt und entwässert er die Nierenfunktion.
Ich habe mit Mais eine leicht süß schmeckende Suppe gemacht – probiert sie unbedingt aus: Cremig, fein und wohltuend!
(c) Julia Stix für MAXIMA Gourmet Extra Dezember 2016
Maissuppe mit Pimientos de Padrón
4 Personen
Zutaten:
Zutaten für 4 Personen:
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Chilischoten
- 450 g Maiskörner (aus der Dose)
- 6 EL Olivenöl
- Salz
- 2 TL mildes Currypulver
- 800 ml Gemüsefond (siehe Basisrezept S. XXX)
- 100 ml Schlagobers
- 1 Prise Zucker nach Belieben
- ½ Limette
- ½ Bund Koriander
Zutaten für die Pimientos de Padrón:
- 400 g Pimientos de Padrón (bunt oder nur grün)
- Meersalz
- Olivenöl
Topping:
- 4 TL Maiskörner
- Chiliflocken
- Ein paar Korianderblätter
Zubereitung:
- Für die Pimientos de Padrón Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze (200°C Umluft vorheizen). Pimientos de Padrón waschen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit Olivenöl beträufeln, mit Meersalz bestreuen und im vorgeheizten Ofen ca. 15-20 Minuten garen bzw. so lange bis sie Bläschen werfen und Farbe bekommen haben.
- Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Chilischote in feine Ringe schneiden. Mais abgießen und in einem Sieb abtropfen lassen.
- 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und Knoblauch sowie Chili darin andünsten. Mais (außer 4 TL für das Topping) hinzugeben und kurz mitdünsten. Mit Salz würzen. Currypulver hinzugeben und etwa 1-2 Minuten mitdünsten. Gemüsefond und Schlagobers hinzugießen. Suppe bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten kochen.
- Suppe mit einem Pürierstab oder in einem Standmixer fein pürieren. Bei Bedarf etwas Gemüsefond nachgießen. Mit Salz, evtl. Zucker abschmecken.
- Suppe mit dem Schneidstab fein pürieren, evtl. etwas Gemüsebrühe zugeben, falls die Suppe zu dick sein sollte. Mit Salz, Zucker und dem Saft einer ½ Limette abschmecken.
- 4 TL Mais in etwas Öl in einer Pfanne knusprig braten. Koriandergrün abzupfen und Suppe mit knusprigen Mais und Koriandergrün sowie Chiliflocken in Bechern oder Schüssel anrichten und servieren.